BORNE TO RUN

 

23.05. - 25.05.2025

 

Borne to Run im Bornekamp Unna

 

von Wolfgang Seebacher  (Beachte das Wortspiel!)

Da die Anzahl der Laufveranstaltungen in unserer Region sehr überschaubar ist, sind wir als Familie sehr angetan von einem besonderen Ereignis, das in 2025 zum dritten Mal in Unna, und zwar im Naherholungsgebiet Bornekamp stattfindet. Nach den guten Erfahrungen in 2023 und 2024 sind wir, das sind die beste Ehefrau der Welt, Inge, und ich, sowie Tochter Anke und Schwiegersohn Dennis, wieder dabei. Diese Veranstaltung findet vom 23. bis 25. Mai statt, und auch noch für einen guten Zweck. Die Einnahmen fließen Einrichtungen zu, die Spenden sehr gut gebrauchen können, also dankbar für jede finanzielle Unterstützung sind.

 

Die Veranstalter: Mario Windelschmidt kenne ich seit einigen Jahren von verschiedenen Laufevents, wir freuen uns über jede Begegnung. Und was Mario anbietet, das hat Hand und Fuß, ist von Läufern für Läufer*innen und bestens organisiert. Jan-Philipp Struck kenne ich noch nicht so genau, weiß aber von seinen sehr erfolgreichen und von Kennern geschätzten Ballonathons.

 

Das Besondere an diesem Event: Es werden mehrere Läufe als Zeitläufe von 3-48 Std (!) auf einem 1,94 KM langen Rundkurs durch den Bornekamp angeboten. Distanzen sind dabei zweitrangig, entscheidend ist vielmehr die Zeit, die Du unterwegs bist. Du meldest Dich für eine der angebotenen Zeiten an. Die einzelnen Läufe werden innerhalb der drei Tage zu unterschiedlichen Zeiten gestartet, so dass immer „Bewegung“ auf dem Kurs ist.

 

Jede Runde wird protokolliert, so dass ein qualifiziertes und bestätigtes Beenden sogar innerhalb der vorgewählten Zeit möglich ist. Das kommt Inge, die bekanntlich als Walkerin unterwegs ist, und mir sehr entgegen.

 

Also stürzen wir uns in das Abenteuer. Anke hat sich für den 48 h- Lauf (Start 23:5. 18 Uhr) angemeldet, Dennis und ich für die 6 Stunden (Start 24.5.13 Uhr) und Inge für den 3-Std Lauf (Start 24.5. 14 Uhr). Die ganze Familie unterwegs, wo gibt’s das sonst noch?

 

Ich hoffe, dass ich fit genug bin für diese Herausforderung. Meine Vorbereitungen hielten sich in Grenzen, da ich aufgrund orthopädischer Schwierigkeiten keine schnellen oder langen Läufe mehr absolvieren kann.

 

Jetzt genug gehadert, vergessen sind alle Einschränkungen, pünktlich erfolgen die Starts.

Die Strecke ist kurz beschrieben: Wir biegen links auf die Bornekampstr. ein, flach und gut zu laufen. Nach 300 Metern müssen wir rechts ab, ca. 400 Meter ansteigend bis zum Parallelweg der A44. Bislang laufen wir auf einem baumgesäumten, schattigen Streckenteil, was ich auch angesichts des zu erwartenden Regens als sehr angenehm empfinde. Über einen mit Steinen und Geröll gespickten offenen Weg und eine Bergabpassage im Hibbinger Weg erreichen wir Start und Ziel und den üppig mit Speis und Trank ausgestatteten Versorgungsstand. Hier bekommst Du, was das Läuferherz begehrt.

 

Klar, wir genießen die Pause, treffen wir doch gerade hier auf viele gleichgesinnte Freunde und Bekannte

 

Schön, dass es solche Kontakte noch gibt. Teilweise kennen wir uns seit Jahren und begegnen uns zu solchen Anlässen.

Inge und ich beschließen, die für uns letzten Runden gemeinsam zu walken. Die Distanzen sind für uns völlig irrelevant. Wir haben an einer großartigen Veranstaltung teilgenommen und freuen uns darüber.

 

Dennis gelingt es, etwas mehr als einen Halbmarathon zu laufen.

 

Anke läuft mit großen zeitlichen Unterbrechungen, um die unaufschiebbare Versorgung ihrer Pferde beizubehalten. Dennoch läuft sie eine zuvor nie erreichte Distanz.

Und jetzt heißt es: am Versorgungsstand zunächst trinken, trinken und essen. Leckere und appetitlich dargebotene Köstlichkeiten bieten Mario und seine als Helfer engagierten Kinder an. Du brauchst Dich um nichts zu kümmern,

 

Freundliche Helfer*innen lesen Dir jeden Wunsch von den Lippen ab.

Da wir uns auf dem Gelände einer kath. Kirche befinden, findet am Samstagabend natürlich eine Messe statt. Der Pfarrer und zahlreiche Messdiener ziehen vorbei an uns In die Kirche ein. Einige wohlwollende Worte des Geistlichen sind zu vernehmen. Ob er auch läuft? Ich erfahre es nicht.

Nach einer kurzen Zeit machen sich Inge und ich auf den Rückweg zur S-Bahn Unna. Dass dieser Weg etwas länger dauert als der Hinweg, liegt nicht nur an der leichten Steigung, die wir bewältigen müssen.

 

Die Veranstaltung ist toporganisiert, ein besonderer Dank gilt Mario und Jan-Philipp. Und wenn nichts dazwischenkommt, bin sind in 2026 wieder dabei.

 

Versprochen!