Wandertag am 2. Oktober 2016

 

Hermannsweg – die vierte Etappe von Borgholzhausen

bis „Peter auf´m Berge“

 

Am frühen Sonntagmorgen um 8 Uhr versammelten sich alle Wanderfreunde am „Warsteiner“, unser Bus mit Helmut als Fahrer war pünktlich da und, nachdem alles verstaut war, konnte es losgehen zu unserem diesjährigen Wandertag. Bei blauem Himmel und Sonnenschein ging es Richtung Bielefeld, nach einem kurzen Boxenstopp in Gütersloh waren wir dann um 10 Uhr in Borgholzhausen unterhalb der Burg Ravensberg. Beide Gruppen gemeinsam gingen dann die 800 m zur Burg hoch, um sich diesen schönen Ausblick auf das alte Gemäuer nicht entgehen zu lassen. Der beeindruckende Bergfried wurde durch die tatkräftige Hilfe der Borgholzhausener Bürger in seinem Bestand gerettet und ragt nun über den Kamm des Teutoburger Waldes als Wahrzeichen der Region hinaus.

Danach trennten sich dann die beiden Gruppen, Sigrid ging mit ihrer Gruppe den langen Weg über 19 km, Bernhard und die restliche Gruppe gingen zurück zum Bus und starteten dann am Einstieg zum Hermannsweg (an der Straße zwischen Halle und Werther) zu 11 km.

 

Das Wetter hatte sich inzwischen vom blauen Himmel verabschiedet und viele Wolken zogen, durch einen kräftigen Wind angetrieben, an uns vorbei. Einen ersten besonderen Augenmerk konnten wir dann auf die sogenannten „Kaffeemühle“ werfen, ein Pavillon, der von Hermann Hagedorn ab 1791 im Rahmen eines geplanten Landschaftsparks erbaut wurde. Unterhalb der „Kaffeemühle“ steht das Hagedorn Denkmal, das von seinen Kindern und Enkeln errichtet wurde. (*1)

 

Etwas später passierten wir ein Denkmal für Walter von der Vogelweide, das vom Männergesangverein im Jahr 1930 errichtet wurde. Einige Anstiege mussten bewältigt werden, belohnt wurden wir aber immer wieder mit schönen Ausblicken – mal auf die westliche Seite ins Münsterland oder auf die östliche Seite bis zum Weserbergland.

 

An einem Startplatz für Paraglider mit einem freien Hang für den Anlauf und Sicht auf Halle, überraschte uns ein kurzer Schauer, der aber schon nach wenigen Minuten vorbei zog und die Bewölkung wieder auflockerte, wobei sogar wieder einige Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Bäume fanden. Die Wegbeschaffenheit war in diesem Jahr auf der ganzen Strecke gut, wir hatten fast immer einen festen Grund, die Anstiege waren zwar manchmal etwas anstrengend, aber Läufer und Walker wurden damit natürlich nicht überfordert (!!)

 

Um 15 Uhr hatte es die Gruppe mit Bernhard bis zum Ziel geschafft, Helmut stand mit seinem Bus parat, um uns dort abzuholen und zum netten Restaurant „Graf Bernhard 1344“ zu bringen. Die Gruppe mit Sigrid benötigte etwa eine Stunde länger und wurde dann ebenfalls mit dem Bus zum Gasthof gefahren. Dort erwartete uns schon leckerer Kaffee und Kuchen und alle konnten sich zunächst nach den Anstrengungen erholen und genossen das freundliche Ambiente. Nach dem Kaffeetrinken wurde viel erzählt, noch mal etwas die Füße bewegt, bevor das Abendessen serviert werden konnte. Abgerundet mit diversen Kaltgetränken und einer Nachspeise waren alle wieder gestärkt und wir konnten den Heimweg antreten, natürlich nicht ohne – da wir ja in Steinhagen waren- einen Steinhäger zu trinken!

 

(*1) (weitere Infos hierzu unter: http://www.haller-zeitraeume.de/upload/download/Hagedorn_Lebensgeschichte.pdf)

 

 

Das Motto für alle Wanderer und Marathonläufer (von mir oft zitiert) stand eingemeißelt an der Schwedenschanze:

 

Einige Bilder von unserem Wandertag: