Wolfgang Seebacher läuft Marathon im Kreis

Wolfgang Seebacher hat sich einer besonderen Herausforderung gestellt. In Welver bei Soest lief er gemeinsam mit sieben weiteren Sportlerinnen und Sportlern seinen 68. Marathon in einem Wendekreis mit einem Umfang von ca. 70 Metern. Rein rechnerisch waren somit etwa 603 Runden zu laufen, um die Marathondistanz von 42, 195 Kilometern zu erreichen. Dies ist ohne technische Hilfsmittel nicht machbar und nicht nachzuhalten. Und deshalb war, wie heutzutage in Läuferkreisen üblich, jeder Sportler mit einer GPS-gesteuerten Uhr ausgerüstet, die zuverlässig und genau die zurückgelegte Distanz und die dabei verbrauchte Zeit misst.

 

Dieser ungewöhnliche Kurs forderte Wolfgang einiges an körperlicher Beanspruchung ab. Um die einseitige Belastung während des Laufes zu reduzieren, wechselten die Läufer nach jeweils 15 Minuten die Laufrichtung. Diese Wechsel wurden sowohl optisch auf einer Digitaluhr als auch akustisch durch Läuten einer Kuhglocke signalisiert. Angesichts der überschaubaren Teilnehmerzahl gab es dabei keine Probleme.

 

Die Nachbarschaft des Veranstalters war als Zuschauer zahlreich vertreten und feuerte die Aktiven immer wieder an.

 

Wolfgang nahm die Herausforderung an und beendete den von ihm als „Running Gag“ bezeichneten Marathon nach 4:25 Std.

 

Während des Laufes wurden die Sportler vorbildlich und reichhaltig verpflegt. An der (einzigen) Versorgungsstelle, die allerdings 603 mal passiert wurde, reichten die Veranstalter neben diversen Getränken wie Cola, Schorle und Wasser auch feste Nahrung in Form von Nüssen, Salzgebäck und Energieriegeln.

 

„So etwas Verrücktes habe ich noch nie gemacht. Aber es hat mir unheimlichen Spaß bereitet, bei diesem Lauf dabei zu sein. Falls es eine Neuauflage gibt, lasse ich mich gerne wieder einladen“, meinte Wolfgang nach seinem Finish. Und ihm war anzusehen, dass das sein Ernst war.

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